Testbericht Saal-Digital

Für meine Ausstellung Citylights in der Bibliothek in Haßloch von November bis Dezember diesen Jahres, bin ich auf der Suche nach einem Printdienst. Da kam es mir gerade Recht, das die Firma Saal-Digital auf der Suche nach Testern für ihre Wandbilder ist. Kurzentschlossen bewarb ich mich dort als Tester und erhielt kurze Zeit später die Mitteilung das ich als Tester zugelassen bin. Um mir den Test zu erleichtern, gab man mir einen Gutschein über 50,-€, der für 14 Tage gültig ist, mit der Bitte einen Testbericht nach Erhalt der Ware zu schreiben.

Sofort nach der Bestätigungsmail machte ich mich an die Auswahl eines meiner Bilder. Ich wählt bewusst ein Bild, was keinem Standardmaß entspricht, um zu testen, wie Saal-Digital mit Sondermaßen umgeht. Zu meiner Freude gibt es die Möglichkeit individuelle Maße anzugeben. Jedoch muss man sich die entsprechenden Seitenlängen selber berechnen. Bei anderen Anbietern wählt man das Bild aus und gibt nur die lange Seite an. Der Rest ermittelt der Anbieter selbstständig. Ich denke das ist eine kleine Softwaresache, die in der nächsten Version der Bestellsoftware von Saal-Digital geändert wird. Letztendlich entschied ich mich für eine Größe von 85x42cm.

Nun ging es an die Auswahl des Mediums, auf dem das Bild gedruckt werden soll. Um mir die Auswahl zu erleichtern, habe ich mir von Saal-Digital ein Musterset (bestehend aus je einem Muster für Leinwand, Alu-Dibond 3mm, Hartschaumplatte 5mm, GalleryPrint matt, Acrylglas 5mm, GalleryPrint glanz und Butlerfinish ) liefern lassen.

Es ist sehr wichtig an dem Ort, wo das Bild aufgehängt werden soll, die verschiedenen Materialien in Abhängigkeit der dortigen Lichtverhältnisse zu testen. Es stellte sich heraus, das die Wahl eines glänzenden Materials für die Bibliothek ungeeignet ist, da die Bilder gegenüber einer großen Fensterfront hängen. So schieden Acrylglas und GaleryPrint aus. Beide haben eine glänzende Oberfläche, auf denen man die Lichtreflexe der Fenster hinter sich gut sehen konnte und damit das eigentliche Bild kaum zu erkennen war. Den GaleryPrint gibt es zwar in matt und daher konnte dieser auch wesentlich besser mit der Lichtsituation umgehen, jedoch wollte ich ein Material, das keine störenden Reflexe zu ließ. So blieben nur noch Alu-Dibond, Hartschaumplatte, Fotoleinwand und Alu-Dibaound Butlerfinish übrig. Letzeres eignet sich für meine bunten Bilder nicht, da es eher was für schwarz weiß ist. Von den drei übrig gebliebenen Materialien (Alu-Dibond, Hartschaumplatte und Fotoleinwand) eignet sich für die bunten Stadtlichter am besten Alu-Dibond, das die Lichter schön zu Geltung bringt und wesentlich edler wirkt. Für die Befestigung stehen drei Varianten zur Auswahlen ( Standard-Aufhängung, Profilaufhängung und Schraubhalterung). Bei der Schraubhalterung muss man wissen, dass man die Schrauben vorne auf dem Bild sieht. Daher entschied ich mich für die Profil-Aufhängung. Dies ist ein Aluminiumrahmen auf der Rückseite, der das Bild etwas von der Wand abhebt und daher eine schwebenden Effekt hinterlässt.

Nachdem nun die Größe und das Material feststeht, kann man das Bild in der Bestellsoftware auswählen und gestalten. Wie viele Anbieter, bietet Saal-Digital auch nur die Möglichkeit Bilder im JPG-Format hochzuladen. Ich habe es alternativ mit TIFF versucht, aber dies wird nicht unterstützt. Nach dem platzieren des Bildes bekommt man einen Hinweis darauf, ob die Auflösung ausreichend für die gewählt Druckgröße ist. Anschließend ging es zum Warenkorb, wo ich nach Adresseingabe den oben genannten Gutschein einlösen konnte. Nachdem Versenden der Bilddatei erhielt ich erwartungsgemäß umgehend eine Bestellbestätigung. Abgeschickt habe ich das Bild an 03.10.17 und erhielt am 10.07.17 eine Versandbestätigung und einen Tag später stand der Postbote mit dem Bild vor der Tür. Das ist eine gute, aber nicht sehr gute Lieferzeit. Lag wahrscheinlich am Feiertag.

Kommen wir nun zur Verpackung. Hier gibt es keine Kritikpunkte. Das Bild ist sehr gut verpackt, mit einer zusätzlichen dicken Pappe verstärkt. Eine um das Bild angebrachte Halterungen sorgt dafür, dass das Bild gegen verrutschen gesichert. So kann bei einem holprigen Transport nichts geschehen. Vorbildlich!

So nun endlich, nachdem ich die Schutzfolie vom Bild entfernt hatte, hielt ich das Bild in der Hand. Zuerst betrachtet ich auf der Rückseite die Profil-Aufhängung. Mein erster Gedanke war: Etwas klein. Dies kenne ich von anderen Firmen größer. Aber es ist für das Aufhängen an der Wand vollkommend ausreichend.

Doch kommen wir jetzt zum eigentlichem, dem Bild. Als Erstes fällt mir die hervorragende Schärfe auf. In dieser ausgedruckten Größe sind keine JPG-Artefakte zu erkennen und alle Kanten sind sauber abgebildet. Die Farben erscheinen genauso, wie auf meinem kalibrierten Monitor, jedoch etwas dunkler. Dies führt zu etwas weniger Zeichnung in den dunklen Bereichen. Jedoch habe ich festgestellt, das an unkalibrierten Monitoren dies genauso aussieht. Daher kommt der Ausdruck dem nahe, was viele Leute sehen, wenn sie an ihrem Monitor meine Bilder betrachteten. Pixelfehler sind auf dem gesamten Bild nicht auszumachen. Was die Reflexionen angeht (was wichtig für meine Ausstellung ist) ist das in diesem Printformat erwartungsgemäß so gut wie nicht zu erkennen und daher gehört beim Betrachten alle Aufmerksamkeit dem Bild.

Alles in allem eine sehr ansprechende Qualität, die es Wert ist gezeigt zu werden. Daher wird dieses Bild von Saal-Digital definitiv in meiner Ausstellung zu sehen sein. Jedoch werden nicht alle Bilder meiner Ausstellung von Saal-Direkt sein, da ich auf Grund der örtlichen Gegebenheiten eine andere Ausdruckvariante von einem anderen Hersteller bevorzug (Echtfoto auf Alu-Dibond). Jedoch liefert Saal-Digital meines erachten das bessere Preis/Leistungsverhältnis und ist daher auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

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